Werbung

Der Hochwasserpass und das HKC

Der Hochwasserpass ist eine Initiative des HochwasserKompetenzCentrums e.V. (HKC) mit Sitz in Köln. Das HKC ist ein Verein, der sich sehr intensiv mit Fragestellungen rund um das Thema Hochwasser, Starkregen, Rückstau und Grundhochwasser auseinandersetzt. Die  Mitglieder kommen aus dem Bereich der Abwasserverbände und Kanalnetzbetreiber. Aber auch von Versicherungen, aus der Lehre und Forschung sowie Hersteller von Schutzprodukten beteiligen sich. Das HochwasserKompetenzCentrum bündelt somit ein breit gefächertes Wissen im Bereich Hochwasser- und Starkregenschutz.

Was ist der Hochwasserpass?

Bei Hochwasser, Starkregen, Sturzfluten und Rückstau entstehen regelmäßig hohe Sachschäden an Immobilien. Grund dafür ist häufig eine nicht angepasste Bauweise und Fehlverhalten der Besitzer und Nutzer der Gebäude. Um dies zu ändern hat das HKC den Hochwasserpass entwickelt. Dieser Pass bildet alle genannten Wassergefahren ab.

Selbsteinschätzung per Fragebogen

Auf der Webseite kann der Immobilienbesitzer zunächst eine Selbsteinschätzung per Online-Fragebogen ausfüllen. Abgefragt wird unter anderem die Gebäudelage und welche Beobachtungen der Eigentümer bei vergangenen Ereignissen gemacht hat. Das Ausfüllen dieses Online-Fragebogens dauert rund vier Minuten. Um einen ersten Überblick zu bekommen, blendet die Webseite zu den gegebenen Antworten voreingestellte Antworten ein.

HKC zertifizierte Sachkundige

Sollte weiteres Interesse  an einer tiefergehenden Beratung und einem schwarz-auf-weiß-Ergebnis bestehen, können speziell geschulte und vom HKC zertifizierte Sachkundige einen individuellen Pass für die Immobilie erstellen. Diese Sachkundigen sind auf der Webseite des Hochwasserpasses gelistet.

Vor-Ort-Beratung ist das A und O

Zunächst wird der Sachkundige Grundlagendaten bei den zuständigen Behörden abfragen. Dies ist zum Beispiel die Nähe zum nächsten Gewässer, die Auslastung des öffentlichen Entwässerungskanals vor der Haustür und Grundwasserstände. Anschließend erfolgen eine Besichtigung des Objektes und die erste Vor-Ort-Beratung. Die Experten geben nicht nur bauliche Tipps, sondern beraten auch im Bezug auf das Verhalten im Ernstfall. Denn das richtige Handeln im Fall des Falles hilft Sachschäden zu vermeiden und Menschenleben zu schützen.

Hochwasserpass checkt nicht nur Hochwasser

Die Immobilie wird auf die Gefahren durch Hochwasser, Starkregen, Rückstau aus dem öffentlichen Kanalnetz und Grundhochwasser hin überprüft. Anschließend erfolgt eine Einteilung in vier Gefährdungsklassen. Etwaige vorhandene bauliche Vorkehrungen werden bei dieser Betrachtung noch nicht berücksichtig. Diese werden erst im zweiten Schritt, zusammen mit den weiteren vorgeschlagenen baulichen Anpassungen, angesetzt. Die umgesetzten baulichen Maßnahmen können dann das Objekt in eine bessere Gefährdungsklasse verschieben.

Der Hochwasserpass – eine Handlungsempfehlung

Der Immobilienbesitzer bekommt so eine Handlungsempfehlung an die Hand um zukünftige Schäden durch Hochwasser, Starkregen, Rückstau und Grundwasser zu minimieren oder zu vermeiden. Durch das Fernbleiben von Schäden durch Investitionen in den Hochwasserschutz, spart der Eigentümer auf lange Sicht bares Geld. Auch kann der Gebäudeeigentümer den Pass und die dokumentierten baulichen Vorsorgemaßnahmen seiner Versicherung vorlegen. Vielleicht lässt sich mit dieser Grundlage ein günstigerer Versicherungsbeitrag verhandeln.